Schlechte Stimmung bei Immobilienfinanzierern
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26. August 2022Angebots- und Verkaufspreise von Immobilien müssen nicht zwangsläufig gleich sein. Denn Verkäufer und Käufer eines Objekts können sich zu einem anderen Endpreis einig werden als der ursprünglich inserierte Wert. Eine Auswertung zeigt aber nun: Auch die finalen Abschlusspreise sinken derzeit.
Eine Analyse des Instituts Sprengnetter für 320.000 Transaktionen zeigt: Im zweiten Quartal sind die Preise für Häuser um 0,8 Prozent und für Wohnungen um 1,3 Prozent gefallen. Ein Preisrückgang ist also tatsächlich zu beobachten, der aber keinesfalls so dramatisch ist wie es manche Analysen anhand der Angebotspreise suggerieren. Die Studienautoren interpretieren die Preisanpassungen aber lediglich als kleine Delle und nicht als Beginn einer Trendwende. Trotz gestiegener Bauzinsen sei die Nachfrage weiterhin gegeben. Verkäufer hätten zwar nicht mehr so viele Interessenten und müssten sich auf etwaige längere Vermarktungszeiträume einstellen, schlussendlich würden aber viele noch den gewünschten Verkaufspreis bekommen, so Sprengnetter.
Der Immobilienbewerter Sprengnetter hat gezahlte Kaufpreise für Wohnimmobilien in den Quartalen 2021 bis Ende Juni 2022 untersucht und kommt zu dem Ergebnis: Die Preise sind aktuell nur minimal zurückgegangen. Die realen Preise und die angebotenen, die gegenwärtig deutlich nach unten gehen, „laufen auseinander“.
Quell: iz.de